In den letzten Jahren werden Metallsandwichpaneele häufig als Wand- und Deckenpaneele für Reinräume eingesetzt und sind zum Standard beim Bau von Reinräumen unterschiedlicher Größenordnungen und Branchen geworden.
Gemäß der nationalen Norm „Code für die Planung von Reinraumgebäuden“ (GB 50073) müssen die Wand- und Deckenpaneele von Reinräumen sowie deren Sandwichkernmaterialien nicht brennbar sein; organische Verbundwerkstoffe dürfen nicht verwendet werden. Die Feuerwiderstandsdauer der Wand- und Deckenpaneele muss mindestens 0,4 Stunden betragen, die der Deckenpaneele in Fluchtwegen mindestens 1,0 Stunden. Grundsätzlich gilt für die Auswahl von Metallsandwichpaneelen beim Reinraumbau, dass nur solche verwendet werden dürfen, die die genannten Anforderungen erfüllen. Die nationale Norm „Code für Bau und Qualitätsabnahme von Reinraumwerkstätten“ (GB 51110) enthält Anforderungen und Vorschriften für die Installation von Reinraumwand- und Deckenpaneelen.
(1) Vor der Montage der Deckenpaneele sind die Installation von Rohrleitungen, Funktionseinrichtungen und Geräten innerhalb der abgehängten Decke sowie die Montage der Tragstangen und Einbauteile, einschließlich Brandschutz-, Korrosionsschutz-, Verformungsschutz- und Staubschutzmaßnahmen sowie anderer verdeckter Arbeiten im Zusammenhang mit der abgehängten Decke, zu prüfen und abzunehmen. Die entsprechenden Protokolle sind gemäß den Vorschriften zu unterzeichnen. Vor der Tragstangenmontage sind die Übergabeverfahren für die Nettohöhe des Raumes, die Öffnungshöhe und die Höhe von Rohrleitungen, Geräten und anderen Trägern innerhalb der abgehängten Decke gemäß den Planungsanforderungen durchzuführen. Um die sichere Nutzung der abgehängten Deckenpaneele in Reinräumen zu gewährleisten und die Verschmutzung zu reduzieren, sind die Einbauteile, Stahlstangen und Profilstahlträger rost- oder korrosionsbeständig zu behandeln. Wird der obere Teil der Deckenpaneele als statische Druckbox verwendet, ist die Verbindung zwischen Einbauteilen und Boden oder Wand abzudichten.
(2) Die Tragstangen, Träger und Verbindungsmethoden im Deckenbau sind wichtige Voraussetzungen und Maßnahmen für die Qualität und Sicherheit der Deckenkonstruktion. Die Befestigungs- und Aufhängungselemente der abgehängten Decke müssen mit der Hauptkonstruktion verbunden werden und dürfen nicht mit Geräte- oder Rohrleitungsträgern verbunden werden. Die Aufhängungselemente der abgehängten Decke dürfen nicht als Rohrleitungs- oder Geräteträger oder -aufhängungen verwendet werden. Der Abstand zwischen den Aufhängungen muss weniger als 1,5 m betragen. Der Abstand zwischen Stütze und Ende des Hauptträgers darf 300 mm nicht überschreiten. Die Montage von Tragstangen, Trägern und Dekorplatten muss sicher und fest erfolgen. Höhe, Ausrichtung, Wölbung und Fugen zwischen den Platten der abgehängten Decke müssen den Konstruktionsvorgaben entsprechen. Die Fugen zwischen den Platten müssen gleichmäßig sein, mit einer maximalen Abweichung von 0,5 mm zwischen den einzelnen Platten, und gleichmäßig mit staubfreiem Reinraumkleber abgedichtet werden. Gleichzeitig müssen sie eben, glatt und leicht unterhalb der Plattenoberfläche liegend sein und dürfen keine Lücken oder Verunreinigungen aufweisen. Material, Ausführung und Spezifikationen der Deckengestaltung sind dem Design entsprechend auszuwählen und die Produkte vor Ort zu prüfen. Die Verbindungen der Metalltragstangen und -träger müssen gleichmäßig und passgenau sein, insbesondere die Eckverbindungen. Die Bereiche um Luftfilter, Leuchten, Rauchmelder und alle durch die Decke geführten Rohrleitungen müssen eben, dicht, sauber und mit nicht brennbaren Materialien abgedichtet sein.
(3) Vor der Montage der Wandpaneele sind vor Ort genaue Messungen durchzuführen und die Ausrichtungslinien gemäß den Konstruktionszeichnungen korrekt zu gestalten. Die Wandecken müssen senkrecht verbunden sein, und die Abweichung der Wandpaneele von der Vertikalität darf 0,15 % nicht überschreiten. Die Wandpaneele müssen fest montiert sein, und die Positionen, Mengen, Spezifikationen, Verbindungsmethoden und antistatischen Maßnahmen der Einbauteile und Verbinder müssen den Anforderungen der Konstruktionsunterlagen entsprechen. Metalltrennwände müssen senkrecht, waagerecht und korrekt positioniert montiert werden. An den Übergängen zu den Deckenpaneelen und angrenzenden Wänden sind Maßnahmen zur Rissvermeidung zu treffen und die Fugen abzudichten. Der Spalt zwischen den Wandpaneelfugen muss gleichmäßig sein, und die Spaltabweichung jeder Paneelfuge darf 0,5 mm nicht überschreiten. Die Fugen sind auf der Druckseite gleichmäßig mit Dichtmittel abzudichten. Das Dichtmittel muss eben, glatt und etwas tiefer als die Paneeloberfläche liegen und darf keine Lücken oder Verunreinigungen aufweisen. Zur Prüfung der Wandpaneelfugen sind Sichtprüfung, Messung mit einem Lineal und Wasserwaagenprüfung anzuwenden. Die Oberfläche der Wand-Metall-Sandwichpaneele muss eben, glatt und gleichmäßig gefärbt sein und intakt sein, bevor die Schutzfolie des Paneels eingerissen wird.
Veröffentlichungsdatum: 18. Mai 2023
