Der Standort des Technikraums für eine Klimaanlage, die einen Reinraum im Krankenhaus versorgt, muss anhand einer umfassenden Bewertung verschiedener Faktoren bestimmt werden. Die beiden Kernprinzipien – Nähe und Isolation – sollten die Entscheidung leiten. Der Technikraum sollte so nah wie möglich an den Reinräumen (wie Operationssälen, Intensivstationen und Sterilisationsbereichen) liegen, um die Länge der Zu- und Abluftleitungen zu minimieren. Dies trägt dazu bei, den Luftwiderstand und den Energieverbrauch zu reduzieren, den korrekten Enddruck und die Systemeffektivität aufrechtzuerhalten und Baukosten zu sparen. Darüber hinaus muss der Raum effektiv isoliert sein, um zu verhindern, dass Vibrationen, Lärm und Staub die kontrollierte Umgebung des Reinraums beeinträchtigen.
Fallstudien aus der Praxis unterstreichen zudem die Bedeutung der richtigen Platzierung von Anlagenräumen für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Zum Beispiel:Reinraumprojekt für die Pharmaindustrie in den USA, mit einem modularen ISO-8-Design aus zwei Containern, undElektronik-Reinraumprojekt in LettlandDie erfolgreiche Installation innerhalb einer bestehenden Gebäudestruktur zeigt, wie wichtig eine durchdachte HLK-Planung und Isolationsplanung für die Schaffung effizienter Reinraumumgebungen hoher Qualität sind.
1. Prinzip der Nähe
In Reinräumen von Krankenhäusern sollte der Technikraum (mit Ventilatoren, Lüftungsanlagen, Pumpen usw.) möglichst nahe an den Reinräumen (z. B. OP-Sälen, Intensivstationen, Sterillaboren) liegen. Kürzere Luftkanäle reduzieren den Druckverlust, senken den Energieverbrauch und tragen zu einem gleichmäßigen Luftstrom und hohen Reinheitsgraden an den Auslassöffnungen bei. Diese Vorteile verbessern die Systemleistung und senken die Betriebskosten – ein entscheidender Faktor bei Krankenhausinfrastrukturprojekten.
2. Wirksame Isolation
Ebenso wichtig ist die effektive Trennung des HLK-Technikraums vom Reinraumbereich. Geräte wie Ventilatoren oder Motoren erzeugen Vibrationen und Geräusche und können, wenn sie nicht ordnungsgemäß abgedichtet oder abgeschirmt sind, Partikel in die Luft abgeben. Es ist unerlässlich sicherzustellen, dass der Technikraum die Reinheit und den Komfort des Reinraums im Krankenhaus nicht beeinträchtigt. Typische Trennungsstrategien umfassen:
➤Strukturelle Trennung: wie z. B. Setzungsfugen, Doppelwandtrennwände oder spezielle Pufferzonen zwischen dem HLK-Raum und dem Reinraum.
➤Dezentrale / Verteilte Anordnung: Kleinere Lüftungsanlagen werden auf Dächern, über Decken oder unter Fußböden platziert, um die Übertragung von Vibrationen und Geräuschen zu reduzieren.
➤Unabhängiges HLK-Gebäude: In einigen Fällen befindet sich der Technikraum in einem separaten Gebäude außerhalb der Hauptreinraumanlage; dies ermöglicht einen einfacheren Wartungszugang und eine bessere Isolation, wobei jedoch auf Wasserdichtigkeit, Vibrationsdämpfung und Schalldämmung geachtet werden muss.
3. Zonierung und gestaffelte Raumaufteilung
Für Reinräume in Krankenhäusern empfiehlt sich eine zentrale Klimatisierung mit mehreren dezentralen Klimageräten anstelle eines großen zentralen Technikraums für alle Zonen. Diese Anordnung verbessert die Systemflexibilität, ermöglicht eine lokale Steuerung, reduziert das Risiko von Komplettausfällen und erhöht die Energieeffizienz. Das US-amerikanische Projekt für modulare Reinräume, bei dem die Komponenten in Containern geliefert wurden, zeigt beispielsweise, wie modulare Ausrüstung und Raumkonzepte die Implementierung beschleunigen und gleichzeitig die Anforderungen der Klimazonen erfüllen können.
4. Besondere Gebietsüberlegungen
-Kern-Reinigungszonen (z. B. Operationssäle, Intensivstationen):
Für diese hochsensiblen Reinräume in Krankenhäusern ist es ideal, den Raum für die Klimatechnik entweder in einer technischen Zwischenebene (über der Decke) oder in einem angrenzenden Hilfsbereich, der durch einen Pufferraum abgetrennt ist, unterzubringen. Ist eine technische Zwischenebene nicht realisierbar, kann der Technikraum auch am anderen Ende desselben Geschosses platziert werden, wobei ein Hilfsraum (Büro, Lager) als Puffer/Übergang dient.
-Allgemeine Bereiche (Stationen, Ambulanzbereiche):
Bei größeren, weniger kritischen Bereichen kann der Technikraum im Untergeschoss (bei dezentralen Einheiten unter dem Fußboden) oder auf dem Dach (bei dezentralen Einheiten auf dem Dach) untergebracht werden. Diese Standorte tragen dazu bei, die Auswirkungen von Vibrationen und Lärm auf Patienten- und Personalbereiche zu minimieren und gleichzeitig große Leistungsmengen zu versorgen.
5. Technische und sicherheitsrelevante Details
Unabhängig vom Standort des Technikraums sind bestimmte technische Sicherheitsvorkehrungen zwingend erforderlich:
➤Abdichtung und Entwässerung, insbesondere für Dach- oder Obergeschoss-Klimaanlagenräume, um das Eindringen von Wasser zu verhindern, das den Reinraumbetrieb gefährden könnte.
➤Schwingungsisolationsbasen, wie z. B. Betonträgheitsblöcke in Kombination mit schwingungsdämpfenden Halterungen unter Ventilatoren, Pumpen, Kältemaschinen usw.
➤Akustische Maßnahmen: Schallisolierte Türen, Absorptionspaneele, entkoppelte Rahmenkonstruktion zur Einschränkung der Schallübertragung in sensible Reinraumzonen des Krankenhauses.
➤Luftdichtheit und Staubkontrolle: Lüftungskanäle, Durchdringungen und Revisionsklappen müssen abgedichtet werden, um das Eindringen von Staub zu verhindern; die Konstruktion sollte potenzielle Kontaminationswege minimieren.
Abschluss
Die Wahl des richtigen Standorts für einen Reinraum-Klimaanlagenraum erfordert eine sorgfältige Abwägung von Projektanforderungen, Gebäudestruktur und funktionalen Anforderungen. Ziel ist ein effizientes, energiesparendes und geräuscharmes Klimatisierungssystem, das ein stabiles und normkonformes Reinraumumfeld gewährleistet.
Veröffentlichungsdatum: 10. November 2025
