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WISSEN SIE, WIE MAN EINEN LUFTFILTER WISSENSCHAFTLICH AUSWÄHLT?

HEPA-Filter
Luftfilter

Was ist ein „Luftfilter“?

Ein Luftfilter ist ein Gerät, das Partikel mithilfe poröser Filtermaterialien auffängt und die Luft reinigt. Die gereinigte Luft wird in Innenräume geleitet, um die Prozessanforderungen von Reinräumen und die Luftreinheit in klimatisierten Räumen zu gewährleisten. Die derzeit anerkannten Filtrationsmechanismen beruhen im Wesentlichen auf fünf Effekten: dem Abscheideeffekt, dem Trägheitseffekt, dem Diffusionseffekt, dem Schwerkrafteffekt und dem elektrostatischen Effekt.

Je nach Anwendungsanforderungen verschiedener Branchen können Luftfilter in Primärfilter, Mittelfilter, HEPA-Filter und Ultra-HEPA-Filter unterteilt werden.

Wie wählt man den richtigen Luftfilter aus?

01. Die Effizienz der Filter auf allen Ebenen anhand von Anwendungsszenarien angemessen bestimmen.

Primär- und Mittelfilter: Sie werden hauptsächlich in Lüftungs- und Klimaanlagen zur Luftreinigung eingesetzt. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die nachgeschalteten Filter und die Heizplatte des Oberflächenkühlers der Klimaanlage vor Verstopfung zu schützen und deren Lebensdauer zu verlängern.

Hepa/Ultra-Hepa-Filter: geeignet für Anwendungsszenarien mit hohen Reinheitsanforderungen, wie z. B. Zuluftbereiche von Klimaanlagen in staubfreien Reinräumen von Krankenhäusern, die Herstellung elektronischer Optiken, die Produktion von Präzisionsinstrumenten und andere Branchen.

Normalerweise bestimmt der Endfilter die Reinheit der Luft. Die vorgelagerten Filter auf allen Ebenen tragen zum Schutz der Luft bei und verlängern deren Lebensdauer.

Die Effizienz der Filter in jeder Stufe muss optimal eingestellt sein. Sind die Effizienzvorgaben zweier benachbarter Filterstufen zu unterschiedlich, kann die vorherige Stufe die nächste nicht ausreichend schützen; ist der Unterschied hingegen gering, wird die nachfolgende Stufe überlastet.

Die sinnvolle Konfiguration besteht darin, bei Verwendung der Effizienzspezifikationsklassifizierung "GMFEHU" alle 2 bis 4 Schritte einen Filter erster Ebene festzulegen.

Vor dem HEPA-Filter am Ende des Reinraums muss ein Filter mit einer Effizienzklasse von mindestens F8 zum Schutz des HEPA-Filters installiert sein.

Die Leistung des Endfilters muss zuverlässig sein, die Effizienz und Konfiguration des Vorfilters müssen angemessen sein und die Wartung des Primärfilters muss bequem sein.

02. Sehen Sie sich die Hauptparameter des Filters an.

Nennluftvolumenstrom: Bei Filtern mit gleicher Struktur und gleichem Filtermaterial erhöht sich die Filterfläche um 50 %, wenn der endgültige Widerstand ermittelt ist, und die Lebensdauer des Filters verlängert sich um 70–80 %. Bei einer Verdopplung der Filterfläche verdreifacht sich die Lebensdauer des Filters im Vergleich zum ursprünglichen Wert.

Anfangs- und Endwiderstand des Filters: Der Filter erzeugt einen Widerstand gegen den Luftstrom, und die Staubablagerung auf dem Filter nimmt mit der Nutzungsdauer zu. Sobald der Widerstand des Filters einen bestimmten Wert erreicht, wird er ausgetauscht.

Der Widerstand eines neuen Filters wird als „Anfangswiderstand“ bezeichnet, der Widerstandswert bei der Entsorgung als „Endwiderstand“. Einige Filtermuster weisen Angaben zum „Endwiderstand“ auf, und Klimatechniker können das Produkt je nach den Gegebenheiten vor Ort anpassen. Der Endwiderstand entspricht in der Regel dem ursprünglichen Auslegungswert. Meistens beträgt der Endwiderstand des vor Ort verwendeten Filters das Zwei- bis Vierfache des Anfangswiderstands.

Empfohlener Endwiderstand (Pa)

G3-G4 (Primärfilter) 100-120

F5-F6 (mittlerer Filter) 250-300

F7-F8 (mittlere bis hohe Filterstufe) 300-400

F9-E11 (Sub-Hepa-Filter) 400-450

H13-U17 (HEPA-Filter, Ultra-HEPA-Filter) 400-600

Filtrationseffizienz: Die Filtrationseffizienz eines Luftfilters bezeichnet das Verhältnis der vom Filter aufgefangenen Staubmenge zum Staubgehalt der ursprünglichen Luft. Die Bestimmung der Filtrationseffizienz ist untrennbar mit der Prüfmethode verbunden. Werden für denselben Filter unterschiedliche Prüfmethoden angewendet, ergeben sich unterschiedliche Effizienzwerte. Daher lässt sich die Filtrationseffizienz ohne die Verwendung geeigneter Prüfmethoden nicht bestimmen.

Staubaufnahmekapazität: Die Staubaufnahmekapazität des Filters bezeichnet die maximal zulässige Staubmenge, die sich im Filter ansammeln darf. Wird dieser Wert überschritten, steigt der Filterwiderstand und die Filtrationseffizienz sinkt. Daher wird die Staubaufnahmekapazität üblicherweise als die Staubmenge definiert, die sich ansammelt, wenn der Widerstand aufgrund der Staubansammlung bei einem bestimmten Luftvolumen einen festgelegten Wert (in der Regel das Doppelte des Ausgangswiderstands) erreicht.

03. Filtertest ansehen

Zur Prüfung der Filterfiltrationseffizienz gibt es viele Methoden: gravimetrische Methode, atmosphärische Staubzählmethode, Zählmethode, photometrische Abtastung, Zähl-Abtastmethode usw.

Zählscan-Methode (MPPS-Methode) Größe der am besten durchdringbaren Partikel

Die MPPS-Methode ist derzeit weltweit die gängigste Testmethode für HEPA-Filter und gleichzeitig die strengste Methode zur Prüfung von HEPA-Filtern.

Verwenden Sie einen Zähler, um die gesamte Luftauslassfläche des Filters kontinuierlich abzutasten und zu überprüfen. Der Zähler erfasst die Anzahl und Partikelgröße des Staubs an jedem Messpunkt. Mit dieser Methode lässt sich nicht nur die durchschnittliche Filterleistung ermitteln, sondern auch die lokale Leistung an jedem Messpunkt vergleichen.

Relevante Normen: Amerikanische Normen: IES-RP-CC007.1-1992 Europäische Normen: EN 1882.1-1882.5-1998-2000.


Veröffentlichungsdatum: 20. September 2023