Laminar-Flow-Boxen, auch Reinraumwerkbänke genannt, sind universell einsetzbare Reinraumanlagen für den lokalen Einsatz. Sie erzeugen eine lokal hochreine Luftumgebung und eignen sich ideal für wissenschaftliche Forschung, Pharmazie, Medizin und Gesundheitswesen, elektronische und optische Instrumente sowie weitere Branchen. Laminar-Flow-Boxen lassen sich dank ihrer geringen Geräuschentwicklung und Mobilität auch in Fertigungslinien integrieren. Sie sind äußerst vielseitige Reinraumanlagen, die eine lokal hochreine Arbeitsumgebung schaffen. Ihr Einsatz trägt positiv zur Verbesserung der Prozessbedingungen, der Produktqualität und der Ausbeute bei.
Die Vorteile der Reinraumwerkbank liegen in ihrer einfachen Bedienung, dem hohen Bedienkomfort, der Effizienz und der kurzen Vorbereitungszeit. Sie ist innerhalb von gut 10 Minuten nach dem Anfahren betriebsbereit und kann praktisch jederzeit eingesetzt werden. In Reinraumwerkstätten, wo ein hohes Impfaufkommen herrscht und Impfungen häufig und über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden müssen, ist die Reinraumwerkbank die ideale Lösung.
Die Reinraumwerkbank wird von einem Drehstrommotor mit einer Leistung von ca. 145 bis 260 W angetrieben. Die Luft wird durch einen „Superfilter“ aus mehreren Lagen spezieller mikroporöser Schaumstoffplatten geleitet, um eine kontinuierlich staubfreie Umgebung zu schaffen. Die sterile, laminare Reinluft, die sogenannte „effektive Spezialluft“, entfernt Staub, Pilze und Bakteriensporen mit einer Größe von über 0,3 μm usw.
Die Luftdurchsatzrate der Reinraumwerkbank beträgt 24–30 m/min und ist damit ausreichend, um Verunreinigungen durch die Umgebungsluft zu vermeiden. Diese Durchflussrate beeinträchtigt nicht die Verwendung von Spiritusbrennern oder Bunsenbrennern zum Abbrennen und Desinfizieren von Instrumenten.
Das Personal arbeitet unter aseptischen Bedingungen, um eine Kontamination der sterilen Materialien während des Transfers und der Beimpfung zu verhindern. Im Falle eines Stromausfalls während des Betriebs sind die Materialien, die ungefilterter Luft ausgesetzt sind, jedoch nicht vor Kontamination geschützt.
Die Arbeit sollte nun zügig abgeschlossen und die Flasche entsprechend gekennzeichnet werden. Befindet sich das Material im Vermehrungsstadium, wird es nicht weiter zur Vermehrung verwendet, sondern in die Bewurzelungskultur überführt. Handelt es sich um allgemeines Produktionsmaterial, kann es bei übermäßiger Menge entsorgt werden. Hat es bereits Wurzeln geschlagen, kann es für die spätere Anpflanzung aufbewahrt werden.
Die Stromversorgung von Reinraumwerkbänken erfolgt meist über ein Drehstromnetz mit vier Adern. Die Neutralleiter werden mit dem Gehäuse der Anlage verbunden und müssen fest mit dem Schutzleiter (Erdung) verbunden sein. Die drei anderen Adern sind die Phasenleiter mit einer Betriebsspannung von 380 V. Die Belegung des Dreileiter-Anschlussstromkreises muss korrekt sein. Bei falscher Verpolung dreht sich der Lüfter in die entgegengesetzte Richtung, und das Geräusch kann normal oder leicht verändert sein. Vor der Reinraumwerkbank ist kein Luftzug zu beobachten (dies kann mit einer Spirituslampe überprüft werden, jedoch nicht über einen längeren Zeitraum). Schalten Sie in diesem Fall die Stromzufuhr ab, vertauschen Sie zwei beliebige Phasenleiter und schließen Sie sie anschließend wieder an. Dadurch lässt sich das Problem beheben.
Sind nur zwei Phasen des Drehstromnetzes angeschlossen oder hat eine der drei Phasen einen schlechten Kontakt, gibt die Maschine ungewöhnliche Geräusche von sich. In diesem Fall muss die Stromzufuhr sofort unterbrochen und die Maschine sorgfältig überprüft werden, da sonst der Motor durchbrennen kann. Diese grundlegenden Sicherheitshinweise sollten den Mitarbeitern bei der Inbetriebnahme der Reinraumwerkbank deutlich erklärt werden, um Unfälle und Schäden zu vermeiden.
Der Lufteinlass der Reinraumwerkbank befindet sich hinten oder unterhalb der Vorderseite. Im Inneren des Metallgitters befindet sich eine gewöhnliche Schaumstoffplatte oder ein Vliesstoff, der grobe Staubpartikel zurückhält. Diese Platte sollte regelmäßig überprüft, demontiert und gereinigt werden. Ist die Schaumstoffplatte verschlissen, muss sie rechtzeitig ausgetauscht werden.
Abgesehen vom Lufteinlass sollten alle vorhandenen Luftlecks dicht verschlossen werden, beispielsweise durch Abkleben mit Klebeband, Ausstopfen mit Watte oder Aufkleben mit Klebeband. Hinter der Metallgitterabdeckung an der Vorderseite der Werkbank befindet sich ein Superfilter. Dieser Superfilter kann ausgetauscht werden. Wenn er sich nach längerem Gebrauch mit Staubpartikeln verstopft hat, die Luftgeschwindigkeit abnimmt und ein steriles Arbeiten nicht mehr gewährleistet ist, sollte er durch einen neuen ersetzt werden.
Die Lebensdauer der Reinraumwerkbank hängt von der Luftreinheit ab. In gemäßigten Klimazonen können Ultrareinraumwerkbänke in Standardlaboren eingesetzt werden. In tropischen oder subtropischen Gebieten mit hoher Pollen- oder Staubbelastung sollte die Reinraumwerkbank jedoch in einem geschlossenen Raum mit Doppeltüren aufgestellt werden. Die Lufteinlasshaube der Reinraumwerkbank darf unter keinen Umständen auf eine offene Tür oder ein Fenster gerichtet sein, um die Lebensdauer des Filters nicht zu beeinträchtigen.
Der Sterilraum sollte regelmäßig mit 70%igem Alkohol oder 0,5%igem Phenol besprüht werden, um Staub zu binden und zu desinfizieren. Arbeitsflächen und Utensilien sind mit 2%igem Neogerazin (70%iger Alkohol ist ebenfalls geeignet) abzuwischen. Zur Desinfektion ist Formalin (40%iges Formaldehyd) mit einer geringen Menge Permangansäure zu verwenden. Kalium wird regelmäßig versiegelt und begast. In Kombination mit Desinfektions- und Sterilisationsmethoden wie UV-Sterilisationslampen (jeweils mindestens 15 Minuten eingeschaltet) wird so ein dauerhaft hoher Sterilitätsgrad im Sterilraum gewährleistet.
Die Impfbox sollte innen mit einer UV-Lampe ausgestattet sein. Schalten Sie die Lampe vor Gebrauch mindestens 15 Minuten lang ein, um die Bakterien zu bestrahlen und zu sterilisieren. Stellen, die nicht bestrahlt werden können, sind jedoch weiterhin mit Bakterien besiedelt.
Bei längerem Betrieb einer UV-Lampe können sich Sauerstoffmoleküle in der Luft zu Ozonmolekülen verbinden. Dieses Gas hat eine stark desinfizierende Wirkung und kann auch Bereiche desinfizieren, die nicht direkt von den UV-Strahlen bestrahlt werden. Da Ozon gesundheitsschädlich ist, schalten Sie die UV-Lampe vor Betreten des Raumes aus und betreten Sie ihn erst nach mindestens zehn Minuten.
Veröffentlichungsdatum: 13. September 2023
